"So war s bei mir..."
... sagt Ludwig Winter (24) und indem er unsere Fragen beantwortet, entsteht ein Bild über seinen Weg zum Zahntechnikerberuf, der ihm viel Spaß macht; vor allem wegen seiner Dynamik, wie er es bezeichnet...

Wie sind Sie auf Ihre Berufsausbildung aufmerksam geworden?
Nachdem ich meine Bundeswehrzeit absolviert hatte, wollte ich einen Berufsweg einschlagen, der meinen Fähigkeiten und meinen Kenntnissen zu Gute kam. Durch die Internetseite www.bmwi.de informierte ich mich ausgiebig über mögliche Ausbildungsberufe. Kategorisch konnte ich dazu Berufsfelder entsprechend meiner persönlichen Neigungen auswählen und anschließend sämtliche Informationen über den entsprechenden Beruf abrufen. Zahntechnik war der letzte Ausbildungsberuf, der mir in meinen Suchkriterien angezeigt wurde. Ich las mir alles gründlich durch und stellte zu meinem Erstaunen fest, dass dieses Handwerk eine Fülle meiner Fähigkeiten erfasste und mir die Vielschichtigkeit dieses Berufes die bevorstehende Ausbildung schmackhaft machte.

Was ist das Spannende in Ihrem Beruf?
Das, was mir an diesem Beruf so viel Spaß bereitet, ist die Dynamik. Tag für Tag kommen neue Aufgabenbereiche hinzu, Techniken ändern und verbessern sich. Neue Tätigkeitsfelder ergeben sich aus der Computerindustrie, was besonders für uns "junge" Menschen sehr attraktiv ist. Es ist immer Bewegung in der Zahntechnik und somit für mich persönlich eine Herausforderung, die diesen Beruf stets interessant und vor allem abwechslungsreich macht.

Was sind Ihre wichtigsten Tätigkeiten?
Meiner Meinung nach sind im Grunde alle Tätigkeiten wichtig. Ohne die Präzision, die dem einen Schritt vorausgeht, kann der nächste Schritt schon nicht mehr zufriedenstellend begonnen bzw. weitergeführt werden. Jedes Zahnrad greift in ein anderes und ermöglicht so einen reibungslosen Arbeitsprozess. Dennoch ist es mir möglich, in meinem Betrieb alle Tätigkeitsfelder kennen zu lernen, wobei natürlich klare Tendenzen zu erkennen sind, die zeigen, was einem persönlich am meisten Freude bereitet.

Können Sie von einem beruflichen Erlebnis berichten, das Sie glücklich macht?
Konkret fällt mir ein, dass ich einst eine Reparatur an der Prothese eines Leiters eines Berliner Großbetriebes durchgeführt habe. Dieser freute sich letztlich so über seine "neuen alten" Zähne, dass er mich in seinen Betrieb zu einer Führung einlud. Zu sehen, wie ich ein Stück Lebensqualität zurückgeben konnte, war wirklich ein tolles Gefühl.
Gibt es etwas, das Sie an Ihrem zukünftigen Beruf nicht mögen?

"Wo gearbeitet wird, da fallen auch Späne", dieses Sprichwort stimmt 100prozentig. Jedoch müssen eben diese Späne auch beseitigt werden, d. h. ohne nötiges Aufräumen und Reinigen geht es einfach nicht.

Was war Ihr Traumberuf? Wie haben Sie sich als Kind Ihre berufliche Zukunft vorgestellt?
Ich kann nicht konkret sagen, was ich früher werden wollte. Jedoch hat mich der Beruf des Polizeibeamten immer sehr interessiert, ob dieser nun mein Traumberuf war, kann ich nicht sagen. Handwerkliches Arbeiten habe ich aber auch immer sehr gemocht. Welcher Junge hat früher keine Modellflugzeuge gebaut oder sich künstlerisch betätigt? Demnach war meine Berufswahl in meinen Augen die richtige Wahl.

Was mussten Sie tun, um den Beruf zu erlernen?
Ich musste mir lediglich darüber klar werden, was ich aus meinem Leben machen möchte. Das war der schwierigste Teil, selber zu wissen, womit man glücklich werden kann. Mit Bedacht eine gute Bewerbung zu verfassen und sich persönlich vorzustellen, war in meinen Augen das Leichteste daran.

Was sagt Ihre Familie zu Ihrem Berufsziel? Wer hat Sie beeinflusst?
Ich selbst habe mich beeinflusst, schließlich plane ich mein eigenes Leben und muss selbst wissen, was ich will. Natürlich haben mich meine Eltern und mein Bruder unterstützt, sie sind froh, dass ich ein solides und anspruchsvolles Handwerk erlerne. Sicherlich denken sie später an die Vorteile, die ein Zahntechniker in der Familie mit sich bringt.


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