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"Tage der Berufsausbildung" und - "vocatium"

Berufliche Perspektiven unter einem Dach

(20. Juni 2012) - Statt wie bisher im Rahmen der "YOU" fand die diesjährige Ausbildungsmesse am 5./6. Juni 2012 in den STATION-Hallen Berlin gemeinsam mit der Fachmesse für Ausbildung und Studium "vocatium" statt. Diese geglückte Verbindung bot den Teilnehmern zum Einen breite Berufsorientierung "zum Anfassen" auf den handwerklich geprägten "Tagen der Berufsausbildung", zum Anderen verbindliche vorbereitete Beratungsgespräche auf der Messe der außerschulischen Lernorte "vocatium". Ca. 220 Ausbildungsbetriebe, Fach- und Hochschulen sowie Beratungsinstitutionen stellten ihre Angebote vor, sodass sich die rd. 10.000 Messebesucher intensiv mit ihrer Berufs- und Studienwahl auseinander setzen konnten.

Auch die Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg nutzte dieses Forum, für den Berufsstand im Allgemeinen sowie für die Zahntechniker-Ausbildung im Besonderen zu werben, macht sich doch der Fachkräfte- und Nachwuchsmangel seit geraumer Zeit auch in unserem Handwerk bemerkbar.
Neben Informationsgesprächen bot sich den interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, einen einschlägigen Eignungstest zu absolvieren und beim Klammern biegen, Wachs modellieren oder Zeichnen zu prüfen, ob sich ihre handwerklichen Fähigkeiten für die Ausbildung zum Zahntechniker eignen.
Unser Dank gilt den Standbetreuern J. Tolg (M. Wache Dentalkeramik), Landeslehrlingswart E. Behrend sowie Ehrenobermeister K. Hesse für ihren Einsatz und ihr Engagement.

Am Stand der Innung: Ehrenobermeister K. Hesse im Gespräch mit HWK-Präsident Stephan Schwarz

Großes Interesse am Stand der Zahntechniker-Innung auf der Ausbildungsmesse "vocatium"

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Freisprechungsfeier Winter 2011/2012

Jürgen Wittke

Jürgen Wittke


(02. April 2012) - Gesellen-Freisprechung der Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg

"Alles smart, alles schick, alles klar"?

titelte der Filmstreifen, der während der praktischen Gesellenprüfungen in Zusammenarbeit zwischen Zahntechniker-Meisterschule und Zahntechniker-Innung entstanden war. Und dieser Frage konnten 76 ehemalige Auszubildende zustimmen, die mit Erfolg an der Gesellenprüfung Winter 2012 teilgenommen hatten. Gemeinsam mit Eltern, Ausbildern und weiteren Gästen waren die Jung-Gesellen aus Brandenburg und Berlin am 29. Februar in der Kirche zum Heiligen Kreuz erschienen, um ihre bestandene Prüfung und Zeugnisübergabe würdevoll zu feiern.

Den Part der Festansprache hatte Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, gern übernommen. Darin dankte er u.a. den jungen Zahntechnikern dafür, dass sie mit dem Bestehen der Prüfung viele Menschen glücklich gemacht haben: Eltern, Ausbilder, Prüfer und nicht zuletzt sich selbst. Er ermunterte alle Anwesenden, die künftigen Herausforderungen anzunehmen und an der rasanten technischen Entwicklung teilzuhaben. Jedoch, so die Überzeugung von Herrn Wittke, wird der Mensch mit seinem handwerklichen Können bei allem technischen Fortschritt auch weiterhin unverzichtbar bleiben. Sein Ratschlag: Selbst über das eigene Leben zu entscheiden und ab und zu auch einmal den schweren Weg zu wählen.

"Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden". In diesem Sinne erinnerte auch Jung-Geselle Marco Fenger in seiner Dankesrede die Teilnehmer mit Sokrates daran, dass das Lernen niemals aufhört und die Mühen der Ebenen jetzt erst beginnen.

Nachdem Landesinnungsmeister Rainer Struck mit dem Leitspruch. "Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht!" (Jean Anouilh) und dem anschließenden traditionellen Freispruch die ehemaligen Auszubildenden in den Gesellenstand entlassen hatte, wurden die Lehrlinge mit den besten Ergebnissen der Gesellenprüfung Winter 2012 durch Ehrenobermeister Karlfried Hesse sowie Landeslehrlingswart Erwin Behrend geehrt:

Aus dem Kammerbezirk und Land Berlin: Juliana Müller (Dentallabor Janenz GmbH, Berlin), Kammerbezirk Frankfurt/Oder: Maria Hausmann (Dental-Labor GmbH Spasa, Templin), Kammerbezirk Potsdam und Land Brandenburg: Sabine Ziesch (Ruppin Zahntechnik GmbH, Neuruppin).

Für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Prüfungsausschuss der Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg wurden Daniela Brennenstuhl, Peter Wachtel sowie Gerhard Boecker stellvertretend für alle ehrenamtlichen Prüfer ausgezeichnet.

Im Anschluss daran konnten vier Schüler, die ihre Ausbildung mit der Berufsschulnote "sehr gut" abgeschlossen hatten, durch den Förderverein des OSZ Körperpflege in Berlin geehrt werden.

Die Übergabe der Zeugnisse und Gesellenbriefe an die frisch gebackenen Jung-Techniker nahm Judith Behra, Geschäftsführerin der Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg. Ein kleiner Sektempfang rundete den Abend ab. Musikalisch begleitet wurde dieser von "Shikamana", Schülerinnen und Schülern der Georg-Friedrich-Händel-Oberschule in Berlin-Friedrichshain unter Leitung von Herr Woitalla.

Aus dem Kammerbezirk und Land Berlin: Juliana Müller (rechts - Dentallabor Janenz GmbH, Berlin), Kammerbezirk Frankfurt/Oder: Maria Hausmann (links - Dental-Labor GmbH Spasa, Templin), Kammerbezirk Potsdam und Land Brandenburg: Sabine Ziesch (Mitte - Ruppin Zahntechnik GmbH, Neuruppin).

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Ausbildung weiter im Brennpunkt

(30. September 2011) - Der Arbeitskreis "Ausbildung" (wir berichteten im "artikulator" Nr. 05-2011) beschäftigte sich auf seiner Sitzung im September mit den Themen "Metallverwendung in den Kursen der Überbetrieblichen Unterweisung und der Gesellenprüfung", "Qualitätserhöhung der ÜLU" sowie "Weiterentwicklung des ÜLU-Kurses Zahnmodellation". Zur Problematik der Metallverwendung hatte die Innungsgeschäftsstelle kürzlich eine Mitgliederumfrage initiiert. Die große Beteiligung lässt darauf schließen, dass das Thema vielen Ausbildungsbetrieben schon lange unter den Nägeln brennt.

Die Auswertung ergab, dass über die Hälfte der Teilnehmer die Verwendung von Nicht-Edelmetall bei der Herstellung der dreigliedrigen Brücke und bei der Herstellung des Innenteleskops (Gesellenprüfung) präferieren. Im Rahmen der ÜLU sollte nach Meinung der Befragten Nicht-Edelmetall bzw. Phantommetall verwendet werden. Begründet wurden diese Entscheidungen mit den steigenden Edelmetallpreisen sowie mit der Tatsache, dass Nicht-Edelmetall inzwischen häufig in der Praxis Verwendung findet und die Auszubildenden während ihrer Ausbildung damit bereits Erfahrung gesammelt haben.

Bezüglich der Gesellenprüfung hat sich der Gesellenprüfungsaus-schuss der Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg in Absprache mit der Meisterschule auf seiner letzten Sitzung darauf geeinigt, die Wahl des Metalls freizustellen. Die Aufgabenstellungen sind dahingehend geändert worden. Wir bitten dies im Hinblick auf die kommende Gesellenprüfung zu beachten.
Um bei der ÜLU eine Abweichung von dem durch das Heinz-Piest-Institut herausgegebenen Material- und Durchschnittskostenplan vornehmen zu können, bedarf es eines offiziellen VDZI-Antrages an die maßgeblichen Gremien. Die Umsetzung der vorgesehenen Metallverwendung wird daher wohl noch geraume Zeit dauern.
Für die ÜLU-Kurse haben die Teilnehmer des Arbeitskreises gemeinsam mit den Referenten der Meisterschule in den letzten Wochen verschiedene Bewertungsbögen erarbeitet. Damit soll einerseits dem Auszubildenden mehr als bisher die Gelegenheit gegeben werden, seine Leistung zu kontrollieren, zu bewerten und damit auch evtl. Defizite transparent zu machen. Andererseits erhält der Ausbilder mit der Einschätzung des Auszubildenden durch den Referenten einen Hinweis darauf, welche Fertigkeiten u. U. noch vertieft werden müssen. Zum Ende dieses Jahres werden die Referenten der Meisterschule mit der differenzierten Bewertung beginnen; bitte lassen Sie sich dann nach dem Kurs die Bewertungsbögen durch Ihren Azubi aushändigen.

Bezgl. der Weiterentwicklung des Kurses "Zahnmodellation" setzen wir Sie darüber in Kenntnis, dass dieser (nach einer Übergangsfrist von 2 Jahren) durch den Kurs "Angewandte CAD/CAM-Technik" ersetzt werden soll. Hierzu erhalten Sie zeitnah weitere Informationen.

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